Justizdrama und Psycho-Thriller - Kann diese Mischung bei der ARD funktionieren? Inhalt Anwältin Lea Jung hat einen vielbeachteten Prozess gewonnen. Ihr Mandant Nick Storm, der Vergewaltigung angeklagt, wurde freigesprochen, weil Lea die Unglaubwürdigkeit des angeblichen Opfers Yvonne Schubert nachweisen konnte. Nach dem Prozess beginnt Nick, Lea zu umwerben: Er taucht einfach vor ihrer Wohnung auf, mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern in den Händen. Fußball LiveLea hat Vorbehalte, ist aber gleichzeitig interessiert. Um dem Presserummel zu entkommen, drängt Leas Vater (gleichzeitig der alleinige Inhaber der Kanzlei) sie dazu, ein paar Tage in dem alten Haus am See zu verbringen, das sie bereits aus Kindertagen kennt. In Gefährlicher Nähe YoutubeAls sie dort angekommen ist und im Dorf einkaufen geht, wird sie als erstes angefeindet: Lea sei Schuld daran, dass ein gefährlicher Triebtäter immer noch auf freiem Fuß ist. Sie will sich zurückziehen, um ungestört arbeiten zu können – doch da taucht mitten in der Nacht Nick auf. Auch Yvonne Schubert sucht die Nähe der Anwältin. In gefährlicher Nähe ein Film von Johannes Grieser mit Julia Koschitz, Matthias Koeberlin. Inhaltsangabe: Die junge Anwältin Lea Jung (Julia Koschitz) hat einen großen Fall für ihren Mandanten Nick Storm (Matthias Koeberlin) gewonnen. Dieser wurde von dem angeblichen Opfer Yvonne Schub. In gefährlicher Nähe ist ein Psychothriller aus dem Jahr 2012 mit den Hauptdarstellern Julia Koschitz, Matthias Koeberlin und Johanna Klante. Lea Jung ist eine junge Anwältin. Im Prozess wegen Vergewaltigung hat sie für ihren Mandanten Nick Storm einen Freispruch erwirkt. In gefährlicher Nähe ein Film von Johannes Grieser mit Julia Koschitz, Matthias Koeberlin. Inhaltsangabe: Die junge Anwältin Lea Jung (Julia Koschitz) hat einen großen Fall für ihren Mandanten Nick Storm (Matthias Koeberlin) gewonnen. Dieser wurde von dem angeblichen Opfer Yvonne Schub. Viele übersetzte Beispielsätze mit 'in gefährlicher Nähe' – Englisch-Deutsch Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von Englisch-Übersetzungen. Als wenig raffinierter, aber spannender Thriller erweist sich „In gefährlicher Nähe“ mit Julia Koschitz am Mittwoch 8. Januar um 20.15 Uhr im Ersten. Verzweifelt beharrt sie darauf, im Recht gewesen zu sein, wirft Lea vor, ihr Leben zerstört zu haben und warnt sie eindringlich, nicht denselben Fehler wie sie selbst zu machen: auf Nick hereinzufallen. Während Nick und Lea einander immer näher kommen, versucht die ansonsten so toughe Anwältin, weitere Beweise zu finden: für oder gegen Nick. Darsteller Julia Koschitz («Pass gut auf ihn auf») als Lea Jung Matthias Koeberlin («Das Jesus Video») als Nickolas Storm Johanna Klante («Befreite Zone») als Yvonne Schubert Michael Mendl («Der Untergang») als Peter Jung Wolfgang Hepp («Die Fallers») als Alfred Storm Karl Kranzkowski («SOKO Stuttgart») als Dr. Martens Jan Henrik Stahlberg («Mord in den Dünen») als Staatsanwalt Kritik Mit Justizdramen haben sich deutsche Sender noch nie sonderlich leicht getan. Sicher: Da gab es 2012 den großartigen Film «Das Ende einer Nacht» von Matti Geschonneck und Magnus Vattrodt, der zurecht beim Deutschen Fernsehpreis, beim Bambi und beim Grimme-Preis abgeräumt hat. Oder die hervorragende ZDF-Serie «Verbrechen», die ebenfalls von Medienbeobachtern in höchsten Tönen gelobt wurde. Aber ansonsten sieht es bei gut gemachten Filmen dieses Genres im deutschen Fernsehen ziemlich düster aus. Wahrscheinlich, weil ein Justizdrama ein sehr hohes Maß an dramaturgischer Kompromisslosigkeit erfordert, einem sehr hohen Anspruch an Differenziertheit gerecht werden muss, um nicht unrettbar in die Hirnrissigkeit oder, noch schlimmer, den Stammtisch abzugleiten. Die Toleranz gegenüber Melodram, Kitsch und sachlichen wie narrativen Vereinfachungen ist deutlich geringer als bei anderen Stoffen, weil von diesem Sujet eine unmittelbare gesellschaftliche Relevanz ausgeht. Viele Filmemacher haben in ihren Arbeiten ihre Figuren ein ganz grässliches Bild davon durchexerzieren lassen, wie sie die Justiz wohl gerne hätten – und dabei dem Stammtisch freundlich zugenickt. Und so ist man schon ganz froh, wenn wenigstens einmal nicht Degeto draufsteht, wenn es also zumindest theoretisch möglich ist, eine Produktion zu erwarten, die ein realistisches (oder ein tatsächlich wünschenswertes) Bild davon entwirft, wie der deutsche Justizbetrieb so aussieht, und davon ausgehend seine Plots und Figuren entspinnt, anstatt so gnandenlos zu trivialisieren wie bei Filmen der Marke «Alles was recht ist». Wenn man sich davor scheut, beim Zuschauer etwas mehr als ein Minimum an Intelligenz vorauszusetzen und ihm auch emotional ein bisschen was zuzumuten, wird es schwer, mit einem Stoff um den Prozess eines mutmaßlichen Vergewaltigers qualitativ zu bestehen.
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Marzo 2019
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